Hallo zusammen und liebe Grüße zum 1. Advent.
Bei euch brennt vermutlich schon das erste Lichtlein. Bei mir ist es dieses Jahr nicht ganz so weihnachtlich. Hab ein bisschen Tannengrün mit roter Schleife, aber das war´s. Konnte ja nichts mitnehmen im Rucksack und hier noch großartig was kaufen für 18 Tage lohnt auch nicht.
Leider ist zu allem Überfluss der ohnehin schon reduzierte Plätzchenplan ins Wasser gefallen. Bzw. habe ich ihn aufgegeben, nachdem schon die Kakaokugeln nix geworden sind. Lag nicht mal unbedingt daran, dass sie auseinandergelaufen sind, trotz Margarine statt Butter. Aber schon der Teig hat nicht geschmeckt und eigentlich muss ich mich sonst echt zurückhalten, damit es einige Kugeln überhaupt noch auf´s Backblech schaffen. Die Fehlerquellen sind vielfältig. Obwohl ich extra Backkakao gekauft hatte, entspricht der in seiner Farbe und Konsistenz nicht dem deutsche Pendant. Auch wenn man damit so klassisch Kakao macht, schmeckt das nicht ganz so lecker. Dann wäre da die Stärke... es gibt hier irgendwie nur Maisstärke und keine Weizen- und/oder Kartoffelstärke. Aber ich nehme mal nicht an, dass es daran gelegen hat. Die Margarine wird hingegen ihren Teil dazu beigetragen haben, denn sie hat einen untypischen Eigengeschmack, deutlich salziger. Dafür läuft, während ich den Post hier schreibe, Bachs Weihnachtsoratorium. Also, ein bisschen ist es dann doch wie sonst ;). Außerdem habe ich im Supermarkt deutsche Lebkuche und (wenigstens) Marzipanstollen gefunden. Das Adventsvesper ist also gerettet.
Letzten Donnerstag, am 28.11., war hier ja Feiertag: Thanksgiving. Für die Amerikaner ein ziemlich bedeutender Feiertag. Während sonst doch eigentlich immer alle Geschäfte offen sind, war an Thanksgiving wirklich tote Hose, auch die Straßen waren mal leer. Sehr angenehm. Ich war zu Paulin und Cody eingeladen und zusammen mit deren befreundeten Nachbarn haben wir Thanksgiving gefeiert. Klassisch mit saftigem Truthahn, pork roast (also Schweinebraten), Stampfkartoffeln, Mais, Cranberry Gelee und Apple Pie. War ein sehr schöner Abend, mit vielfältigen und anregenden Diskussionen. Da konnte ich auch mal ein bisschen mein Englisch üben, das über das Laborvokabular hinausgeht. Ich mein, im Labor spricht man halt doch meistens über dasselbe bzw. über vertraute Themen des wissenschaftlichen Alltags. Aber mal über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Dinge zu diskutieren ist einfach nochmal was anderes und kommt etwas zu kurz.
Ja, ansonsten ist hier echt Endspurt angesagt. Gerade bereite ich noch eine Präsentation vor, denn Dienstag werde ich meinen "Abschlussvortrag" halten. Mal sehen, wieviel ich danach im Labor noch schaffe, ist ja nicht mehr viel Zeit. Ein paar Experimante habe ich aber schon noch vor, deswegen muss jetzt alles klappen.
So, das wär´s erstmal für heute.
Bis bald,
Euer Stefan
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