George-Washington-Statue mit Eishockeytrikot der Boston Bruins |
"Schwanenboote" im Public Park (reine Geldverschwendung meiner Meinung nach) |
Massachusetts State House |
Old State House |
Der Atlantik! |
Samuel Adams: nach dem Revolutionär ist auch eine heimische Biersorte benannt |
Ein bisschen Touri-Kram muss auch sein, also stand am Samstag ein Stadtrundgang an.
Erst mit dem Fahrrad in die Stadt, dann zu Fuß weiter durch den Public Garden mit den bekannten Schwanenbooten und den sich anschließenden Boston Common, ebenfalls ein großer Park. Da fand gerade eine Art Musikfestival statt. Auf mehreren Bühnen spielten Bands und traten Künstler auf, Tanzgruppen, Trommler, Jazz-Improvisionisten etc. Auch wenn ich nirgends lang zugehört hab, war es echt schön, mit Musik durch den Park zu laufen.
Am Rand des Parks ging dann der Freedom-Trail los, eine Art Stadtrundgang (auch wenn es kein wirklicher "Rund"gang ist), der an den wichtigsten Gebäuden und Sehenswürdigkeiten der Unabhängigkeitsgeschichte vorbeiführt. Mit dem Reiseführer von Oma Brigitte und Opa Hans war ich gut ausgerüstet.
Vom Massachusetts State House, dem Sitz der Landesregierung, mit seiner goldenen Kuppel und der leider verhüllten Spitze ging es ein Stück die Straße entlang, vorbei an Park Street Church, Granary Burying Ground, auf dem viele wichtige Revolutionäre begraben liegen, und King´s Chapel zum Old State House. Hier hielt Samuel Adams seine Rede gegen die Teesteuer, was schließlich in der Boston Tea Party und der Unabhängigkeit von Großbritannien endete. Ja, damals war die Tea Party revolutionär, heute ist sie die reaktionärste Strömung unter den ohnehin erzkonservativen Republikanern (man erinnere sich: Barack Obama ist ein Sozialist!).
Die nächste Station war das Old State House. Nachdem die Bostoner also ein paar Schiffsladungen englischen Tee in den Antlantik entleert hatten und unter George Washington die Engländer auch militärische geschlagen hatten, wurde 1776 von hier die Unabhängigkeit ausgerufen.
Danach folgte Faneuil Hall (früher eine Versammlungshalle) und Quincy Market, der bis in die 60er Jahre Boston Großmarkt war. Heute befindet sich eine Fressmeile darin, drum herum Bars und Restaurants, Boutiquen, Läden und Straßenhändler. Eine sehr lebendige Ecke.
An dem Punkt bin ich vom Freedom Trail abgebogen, ich wollte das Meer sehen. Nur 500m weiter stand ich dann am Atlantik. Schiffe, Möwenkreischen, Brise, und dieser charakteristische Geruch nach Meer. Es war kein sonderlich schöner Hafenabschnitt, aber immerhin ein bisschen.
Da es mittlerweile schon relativ spät war und außerdem die Wolken bedrohlich dunkel zusammenzogen, hab ich mich wieder auf den Heimweg gemacht. Den zweiten Teil des Trails mach ich einfach an einem anderen Wochenende...
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